Es war einmal ein kleines Kamel namens Kira, das in der Sahara lebte. Kira liebte es, mit ihren Freunden, den anderen Kamelen, zu spielen und die Sanddünen zu erkunden. Sie war sehr neugierig und wollte immer mehr über die Welt erfahren.
Eines Tages sagte ihr Vater zu ihr: „Kira, heute wirst du mit mir und den anderen Kamelen eine lange Reise machen. Wir gehen zu einer Oase, wo es viel Wasser und grüne Pflanzen gibt. Das wird ein schönes Erlebnis für dich, aber du musst vorsichtig sein. In der Wüste gibt es viele Gefahren wie Skorpione, Schlangen und Sandstürme. Du musst immer bei mir bleiben und auf meine Anweisungen hören.
Kira war sehr aufgeregt und sagte: „Ja, Papa, ich werde bei dir bleiben und auf dich hören. Ich kann es kaum erwarten, die Oase zu sehen. Wie sieht sie aus?“
Ihr Vater lächelte und sagte: „Das wirst du bald sehen, meine Kleine. Komm, wir müssen los.“
Kira folgte ihrem Vater und den anderen Kamelen, die sich in einer langen Reihe aufgestellt hatten. Alle trugen schwere Säcke auf dem Rücken, gefüllt mit Lebensmitteln, Kleidung und anderen Dingen. Sie waren Händler, die ihre Waren von einem Ort zum anderen brachten. Kira war stolz, zu dieser Gruppe zu gehören.
Der Weg war lang und anstrengend. Die Sonne brannte heiß auf ihre Köpfe und der Sand war trocken und rau. Kira spürte, wie ihr Hals immer durstiger wurde, aber sie wusste, dass sie Wasser sparen musste. Sie fragte ihren Vater, wie weit es noch sei, und er antwortete: „Nicht mehr lange, Kira. Wir sind fast da.
Ein paar Stunden später sah Kira etwas in der Ferne glitzern. Es war ein blauer Fleck inmitten des gelben Sandes. Sie fragte ihren Vater, was das sei, und er sagte: „Das ist die Oase, Kira. Das ist unser Ziel.“
Kira konnte es nicht glauben. So etwas Schönes hatte sie noch nie gesehen. Sie rannte schneller, um näher zu kommen. Sie sah, wie sich der blaue Fleck in einen großen See verwandelte, umgeben von Palmen und Gras. Sie sah auch andere Tiere, Vögel, Affen und Gazellen, die am Wasser tranken und spielten. Sie roch die frische Luft und hörte das Plätschern des Wassers.
Sie ging zum Rand des Sees und sprang hinein. Sie spürte, wie das kühle Wasser ihre Haut erfrischte und ihren Durst löschte. Sie planschte und schwamm fröhlich umher. Sie sah ihren Vater und die anderen Kamele, die auch ins Wasser kamen. Sie lächelten und lachten alle zusammen.
Kira fand, dass dies der schönste Ort war, den sie je gesehen hatte. Sie sagte zu ihrem Vater: „Danke, Papa, dass du mich hierher gebracht hast. Ich liebe diese Oase. Kann ich für immer hier bleiben?“
Ihr Vater nahm sie in die Arme und sagte: „Ich freue mich, dass es dir hier gefällt, Kira. Aber wir können nicht ewig hier bleiben. Morgen müssen wir weiterziehen. Die Wüste ist unser Zuhause und wir haben noch viele andere Orte zu sehen. Aber die Erinnerung an die Oase wirst du immer in deinem Herzen tragen. Und eines Tages, wenn du groß bist, wirst du hierher zurückkehren.“
Kira verstand, was ihr Vater meinte. Sie wusste, dass sie die Wüste liebte, auch wenn sie manchmal hart war. Sie wusste auch, dass sie noch viele Abenteuer erleben würde. Sie küsste ihren Vater und sagte: „Ich verstehe, Papa. Ich bin bereit, morgen mit dir zu gehen. Aber heute Nacht möchte ich hier unter den Sternen schlafen und von der Oase träumen.“
Ihr Vater nickte und sagte: „Das kannst du, Kira. Heute Nacht kannst du hier unter den Sternen schlafen und von der Oase träumen.“
Sie legten sich beide auf das weiche Gras und schauten in den Himmel. Sie sahen die Sterne funkeln und leuchten. Sie fühlten sich friedvoll und glücklich. Sie schlossen die Augen und schliefen ein.
Und sie träumten von der Oase.