Das kleine Chaos

chaotische Geschichten

Didi und der große Dino 🦕

Es war einmal ein kleiner Dino namens Didi, der in einem großen Wald lebte. Didi war ein freundlicher und neugieriger Dino, der gerne die Welt um sich herum erkundete. Er liebte es, mit seinen Freunden zu spielen, neue Pflanzen zu entdecken und lustige Geräusche zu machen.

Eines Tages beschloss Didi, eine Reise zu machen, um einen anderen Teil des Waldes kennen zu lernen. Er packte seinen Rucksack mit ein paar Snacks, einer Flasche Wasser und einer Landkarte. Er verabschiedete sich von seiner Familie und seinen Freunden und machte sich auf den Weg.

Didi folgte einem Pfad, der ihn durch den Wald führte. Er sah viele schöne Blumen, Bäume und Tiere. Er hörte das Zwitschern der Vögel, das Rauschen des Flusses und das Knacken der Äste. Er roch den Duft der Erde, der Früchte und der Kräuter. Er spürte die Sonne auf seinem Rücken, den Wind in seinem Gesicht und das Gras unter seinen Füßen.

Didi war so glücklich, dass er zu singen begann. Er sang ein Lied, das er sich selbst ausgedacht hatte. Es ging so:

Ich bin Didi, der kleine Dino,
Ich liebe es, weit und fröhlich zu reisen.
Ich schaue mir die Welt an, wie sie ist,
und finde immer wieder etwas, das mich überrascht.

Didi sang sein Lied weiter und weiter. Er merkte nicht, dass er sich immer weiter von seinem ursprünglichen Weg entfernte. Er war so in seine eigene Welt vertieft, dass er nicht sah, wie sich der Wald veränderte. Die Bäume wurden größer und dichter, die Tiere seltener und scheuer, die Luft kühler und dunkler.

Didi sang immer noch sein Lied, als er plötzlich vor einer großen Höhle stand. Er war neugierig, was sich darin verbarg und beschloss, einen Blick hineinzuwerfen. Er holte seine Taschenlampe aus dem Rucksack und schaltete sie ein. Er leuchtete in die Höhle und sah, dass sie sehr tief und weit war. Er hörte ein leises Echo seines eigenen Gesangs.

Didi war mutig und ging in die Höhle hinein. Er ging langsam und vorsichtig, um nicht zu stolpern oder sich zu verlaufen. Er leuchtete mit seiner Taschenlampe die Wände und die Decke ab und sah viele interessante Formen und Farben. Er sah Stalaktiten und Stalagmiten, die wie Zähne und Finger aussahen. Er sah Fossilien und Kristalle, die glitzerten wie Sterne und Schneeflocken. Er sah Malereien und Zeichen, die uralte Dinosaurier hinterlassen hatten.

Didi war fasziniert von allem, was er in der Höhle fand. Er vergaß die Zeit und den Weg, den er gekommen war. Er ging immer tiefer und tiefer in die Höhle hinein, bis er zu einer großen Kammer kam. In der Mitte der Kammer lag ein riesiger Haufen von Knochen, Schuppen und Federn. Es war das Skelett eines riesigen Dinosauriers, der vor langer Zeit gestorben war.

Didi staunte nicht schlecht, als er das Skelett sah. Er hatte noch nie einen so großen Dinosaurier gesehen. Er fragte sich, wie er wohl ausgesehen hatte, als er noch lebte. Er fragte sich, was er gegessen hatte, wie er gelaufen war und ob er freundlich oder böse gewesen war. Er fragte sich, ob er einen Namen hatte und ob er eine Familie oder Freunde hatte.

Didi wollte mehr über den großen Dino erfahren und beschloss, ihn zu untersuchen. Er kletterte auf den Knochenhaufen und fing an, die Knochen zu berühren und zu zählen. Er fand heraus, dass der Dino vier Beine, einen langen Schwanz, einen großen Kopf und viele Zähne hatte. Er entdeckte, dass der Dino Schuppen und Federn hatte, die ihm halfen, sich warm zu halten. Er fand heraus, dass der Dino ein Fleischfresser war, der andere Dinosaurier gejagt und gefressen hatte.

Didi war so in seine Forschungen vertieft, dass er nicht merkte, wie die Höhle zu beben begann. Er hörte nicht, wie die Steine fielen. Er spürte nicht, wie der Boden unter ihm nachgab. Er sah nicht, wie das Skelett über ihm zusammenbrach. Er merkte erst, was geschah, als er von einem großen Knochen getroffen wurde und das Bewusstsein verlor.

Als Didi wieder zu sich kam, war es dunkel und still. Er lag unter einem Berg von Knochen und Geröll. Er konnte sich weder bewegen noch schreien. Er hatte Angst und Schmerzen. Er dachte, er würde sterben.

Didi fing an zu weinen. Es tat ihm leid, dass er so weit gegangen war, ohne auf den Weg zu achten. Es tat ihm leid, dass er so neugierig war, ohne auf die Gefahren zu achten. Er bedauerte, dass er seine Familie und seine Freunde verlassen hatte, ohne sich richtig zu verabschieden. Er wünschte, er könnte sie noch einmal sehen und ihnen sagen, wie sehr er sie liebte.

Didi weinte und weinte, bis er keine Tränen mehr hatte. Er schloss die Augen und wartete auf das Ende. Er hörte, wie sein Herz immer langsamer und schwächer schlug. Er hörte sein Lied in seinem Kopf, leiser und trauriger. Er hörte nichts anderes.

Aber dann hörte er etwas. Er hörte eine Stimme, ein Geräusch, das wie ein Graben klang.

Ein anderer Dino hatte ihn gefunden. Er war zufällig in der Nähe gewesen, als er das Beben gespürt hatte. Er war neugierig geworden, was die Ursache war. Er war in die Höhle gegangen und hatte Didis Stimme gehört. Er hatte ihn gesucht, bis er ihn gefunden hatte.

Didi war überrascht, als er den anderen Dino sah. Er kannte ihn nicht, aber er war ihm dankbar. Er fragte ihn nach seinem Namen und woher er kam. Er erzählte ihm von seiner Reise und seiner Entdeckung. Er zeigte ihm seine Wunden und seine Souvenirs. Er hörte auf seine Antworten und Ratschläge.

Didi ging mit dem anderen Dino. Er war froh, dass er nicht allein war. Er sah den Wald, der wieder hell und grün war. Er hörte die Vögel, die wieder fröhlich zwitscherten. Er roch die Blumen, die wieder süß dufteten. Er spürte, wie die Wärme in seinen Körper zurückkehrte.

Didi kam wieder nach Hause. Er sah seine Familie und seine Freunde, die sich sehr freuten, ihn zu sehen. Er stellte ihnen den anderen Dino vor, der ihm geholfen hatte. Er bedankte sich und lud ihn ein, zu bleiben. Er sagte ihm, wie lieb er ihn hatte.

Didi ging ins Bett. Er war müde und erschöpft. Er legte sich hin und deckte sich zu. Er schloss seine Augen und schlief ein.

Er träumte von dem großen Dino, der in der Höhle lag. Er träumte, dass er mit ihm sprach und ihm seine Geschichte erzählte. Er träumte, dass sie Freunde wurden.